Die Logik der Commons & des Markts – Eine Gegenüberstellung

Commons – die Welt gehört uns allen!

Die nicht enden wollende globale Finanzkrise zeigt: Markt und Staat haben versagt. Deshalb verwundert es nicht, dass die Commons, die Idee der gemeinschaftlichen Organisation und Nutzung von Gemeingütern und Ressourcen, starken Zuspruch erfahren.

In dem Buch ‚Commons – für eine Politik jenseits von Markt und Staat‘ (siehe hier) veröffentlichte Silke Helfrich eine Tabelle, in welcher die Gewinnlogik des Marktes und die Commons-Logik gegenübergestellt werden. Diese Tabelle wurde zwischenzeitlich in einer Grafik bildlich dargestellt, so dass sich der Leser schnell über Unterschiede, Vor- und Nachteile der Systeme informieren kann. Die Grafik kann hier heruntergeladen werden, sofern die CC-Lizenzen beachtet werden.

Nachtrag vom 17.05.2015:

Charakter und Logik des Marktsystems mit dem der Peer-Commens wir hier auf keimform.de sehr übersichtlich dargestellt und einem Vergleich unterzogen: Eine Idee für den Übergang

Nachtrag vom 03.02.2014:

Hier ist ein sehr schönes Beispiel, dafür, wie ein neues Commons entstehen kann. Es handelt sich um ein Gartenprojekt mit dem bezeichnenden Namen ‚The Sharing Garden‘ (der teilende Garten), welches sich in Oregon, USA befindet und nahezu ohne Geld funktioniert. Die beteiligten Freiwilligen (Sharegivers) bringen Material oder Arbeitszeit ein. Und die Ernte wird nicht nur unter ihnen verteilt, sondern auch an Kirchen, die Gemeinde, Essens-Tafeln – alles kostenfrei.

Chris Burns nennt das ’nature’s economy‘ (die Wirtschaft der Natur). Er weist darauf hin, dass, „keine der anderen Lebensformen auf dem Planeten Geld oder Währung  irgendeiner Art verwendet. Es gibt eine symbiotische Beziehung, eine gegenseitige Abhängigkeit. So versuchen wir, das im Garten vorzuleben, so dass Leute verstehen, dass sie frei geben können, ohne für ihr Geben und das Wissen abrechnen zu müssen und dass sie erhalten werden, was sie brauchen.“

Der Film besteht aus einem Interview mit den beiden Intiatoren des Projekts. Leider nur auf englisch, aber recht gut zu verstehen. Hier klicken zum Anschauen:  Monroe’s Sharing Garden – The Giving is Growing 

Weitere Beispiele für Commons-Projekte sind hier zu finden: Shareable

Profit- oder Bedürfnis-orientierte Produktion in Fremd- oder Selbstbestimmung ist hier die Frage… (hier)

Kommunismus statt Sozialismus (hier)

Produzieren ohne Geld und zwang – vom Communismus (hier)

Visionen / Leben ohne Geld / Das Peer-Projekt (hier)

OYA: Glossar: Solidarische Ökonomie (hier)

Das zweite COMMONS Buch ist erschienen

Jein zum Staat? Wie können sich Commons positionieren (hier)

Reformation und Ökonomie – „Gottes Güter umsonst“ – von den religiösen Ursprüngen der heutigen Commons-Idee (mit Audiobeitrag der Sendung bei Deutschlandradio Kultur hier)

Alles rund um Commons-Begriffe erklärt bei wikiwand (hier)

Alles zum Thema Commons bei wikipedia (hier)

Grundrisse einer freien Gesellschaft – Artikel in Streifzüge von Stefan Meretz (hier) und im Kurzinterview (hier)

Das Modell der Zukunft heißt Ressourcenwirtschaft basierend u.a. auf Commons als zentraler Kernbaustein einer neuen Ökonomie (hier)

Wie durch eine Produktidee ein Commons entstand (hier)

Wirtschaften in stofflichen Kreisläufen lautet eine der alternativen Ansätze wie das Craddle To Craddle Prinzip (hier)

Neue, kooperative Ansätze von Wirtschaft findet man z.B. bei unbuntu.earth siehe (hier) und (hier)

„Frei, Fair und lebendig – die Macht der Commons“ – so lautet der Titel eines Buches von Commons-Aktivistin Silke Helfrich – dieses und anderes an tiefer gehender Literatur der Gesellschaftstheorie findet die interessierte Leserschaft (hier)

Die Fantasie der Leute anregen – Interview mit Commons-Publizist Holger Roloff im Magazin ÖkologiePolitik Online (hier) und in der Printausgabe (PDF)

Friederike Habermann – „Wir werden nicht als Egoisten geboren“ (hier) und (als PDF)

Blog Postwachstum von Friederike Habermann (hier)

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Author: Stefanie