Die Parteien-Landschaft in Deutschland 2013

Die Liste des Bundeswahlleiters umfasst im Wahljahr 2013 ganze 58 Parteien (hier) oder (hier). Und das sind bei weitem nicht alle, die existieren, sondern nur die, die sich rechtzeitig zu dieser Wahl angemeldet haben. Zuvor hatte es einige Medienberichte gegeben, in denen auch Die Violetten vorkamen (hier) und (hier).

Violette Homepage

Auch wenn der geneigte Durchschnittsjournalist kaum etwas mit dem Begriff „Spiritualität“ anzufangen weiß und Die Violetten daher noch wahlweise als „religiöse Partei“ oder in die Rubrik „Esoterik“ einsortiert werden, beobachtet man die sich neu formierenden Kleinparteien inzwischen mit wachsendem Interesse und stellt fest, das sich unsere Herangehens- und Denkweise wohltuend abhebt.

„Was oder wen soll ich nur wählen?“, lautet die oft gestellte Frage. Nun, der gesellschaftliche Wandel, von dem alle reden, wird nicht durch Wahlen entschieden. Die Wahl kann aber mithelfen, bessere Rahmenbedingungen für den Wandel zu schaffen, sofern denn zuvor genügend Unterstützerunterschriften gesammelt werden konnten, um überhaupt auf den Wahlzettel zu kommen. Da wir keinen „Wahlkampf“ betreiben, sondern bestenfalls ein Wahlvorspiel, geben wir uns die Zeit, die nötig ist. Wenn genug Menschen sich angesprochen fühlen, sich mit und für uns zu engagieren, wird auch das gelingen. In Hamburg haben wir es diesmal, vor allem aus organisatorischen Gründen, noch nicht geschafft. In Bayern könnte es hingegen klappen.

Neugierig geworden, wer hinter all den Parteien stecken mag, wie sie denken und was sie erreichen wollen, begann ich zu recherchieren. Entstanden ist quasi eine subjektive (keineswegs vollständige aber doch repräsentative) Landkarte des politischen Bewusstseinsspektrums aus wertkritischer und violett-politischer Sicht (hier).

Viel Spaß beim Lesen!

Holger Roloff, 07. Juli 2013

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Nachtrag vom 10.Juli 2013: Welche Probleme zeitgleich die Regierungs-Parteien im Zusammenhang mit der Euro-Krisen-Politik handhaben müssen kann man im Artikel „Merkels Spiel auf Zeit“ (JUNGE WELT) nachlesen (hier) und (hier als PDF). Das hält die Parteien im Bundestag aber nicht davon ab, überproportionierte Wahlversprechen zu machen, selbst wenn diese als widersprüchlich wahrgenommen werden, wie die BILD im Artikel „So teuer sind die Wahlversprechen – PARTEI-PROGRAMME KOSTEN JOBS!“ berichtet (hier).

Nachtrag vom 18.August 2013: Wie die SPD ihre Wählerschaft anlockt und wie sie auf gut gemachte Kritik reagiert, kann der geneigte Leser  im Artikel „Harte Genossen ohne Humor“ (JUNGE WELT) nachlesen (hier) und (hier als PDF).

Nachtrag vom 20. September 2013: Der Polit-Kabarettist Volker Pispers erklärt die Logik der üblichen, bürgerlichen Parteien (hier). Besser kann man es kaum auf den Punkt bringen.

Hier plaudert ein Politischer-Kabarettist mal über seine Beweggründe und Einsichten aus mehreren Jahrzehnten Beobachtung der Politik (Video). Sehr lesenswert auch die Fakten unter dem Video (auf MEHR ANZEIGEN klicken).

Merkels „Konzept“ basiert auf dem Wunsch „marktkonformen Demokratie“ (also der Diktatur des Marktes). Ihre Art von Politik ist eine der inhaltsfernen Politiklosigkeit, voll mit Widersprüchen in sich selbst. Das spiegeln auch Umfragen wider. Dafür hat sie einen „Duktus“ – Politkabarettist Volker Pispers klärt auf (hier)

„Wer über den Notstand entscheidet“ – Demokratieabbau und ziviler Widerstand – von Dagmar Henn (hier)

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Author: Holger